Wir lieben beste Qualität – unsere Produkte sind außergewöhnlich und mit viel Liebe zum Detail verarbeitet. Die Haptik und die Optik zeigen: Wir verwenden ausschließlich hochwertige Materialien. Dabei hat jedes textile Material seine Besonderheiten:
SCHURWOLLE

SCHURWOLLE

Schurwolle ist ein Naturprodukt und damit wertvoller als eine synthetische Faser. Die Bezeichnung Schurwolle darf nur dann verwendet werden, wenn es sich um neue, nicht recycelte Wolle vom Schaf handelt, und wenn sie durch eine sogenannte „Lebendschur” gewonnen wurde.

Jährlich werden mehr als 2 Mio. Tonnen Schurwolle produziert – in rund 100 Ländern wie zum Beispiel Australien, Südafrika, Neuseeland und Südamerika. Bei einer Schur entstehen etwa 4kg Rohwolle pro Schaf. Direkt danach wird die Wolle begutachtet und sortiert nach Kriterien wie Feinheit, Qualität, Sauberkeit, Anteil Wollfett und Festigkeit – diese Sortierung bestimmt, wofür die Rohwolle verwendet wird. Für unsere Plaids, Decken und Kissenhüllen aus Schurwolle wählen wir ausschließlich feine und qualitativ hochwertige Fasern aus – die Feinheit wird vor allem definiert durch die Micronzahl. Ein Micron ist ein tausendstel Millimeter – je niedriger der Wert, desto feiner und weicher ist die Faser. Als extrafein bezeichnet man 19-21 Micron (Merino). Diese besonders feinen Wollen kommen zum Beispiel aus Australien und werden für unsere Produkte verarbeitet.

Übrigens: Schurwolle ist ein nachwachsender Rohstoff und darf daher kompostiert werden. Bei sorgsamer Pflege kann Ihr Lieblingsstück aus Schurwolle Sie ein Leben lang begleiten.

KAMELHAAR

KAMELHAAR

Kamele kennt man bei uns im wesentlichen als Nutztiere, die in Wüsten und Steppen in Asien, dem nördlichen Afrika und Australien leben. Weniger bekannt ist die Eignung ihres Fells als Wolle.

 

Die Wolle des Dromedars ist eher robust und daher sehr gut für Teppiche geeignet. Das Trampeltier, eine Säugetierart aus der Familie der Kamele, welches vor allem in der Mongolei und in China vorkommt, liefert hingegen sehr feine Kamelwolle. Als Kamelhaar wird dabei das Fell bezeichnet, welches sich aus dem etwas gröberen Deckhaar und dem sehr leichten, trotzdem weichen und seidig glänzenden Flaum- oder Unterhaar zusammensetzt. Eine Schur ist selten nötig, da Kamele mehrere Kilogramm Unterhaar pro Jahr verlieren. Das feine Haar vereint beste Eigenschaften: bedingt durch die klimatischen Besonderheiten der Wüste gleicht es hohe Temperaturen im Sommer aus, wärmt im Winter und nimmt aufgrund seiner hohlen Faser Feuchtigkeit gut auf. Da das Haar sehr lang ist, lässt es sich auch besonders gut verweben. Nur dieses feine Kamelhaar wählen wir für unsere Decken und Plaids aus.

Übrigens: Kamelhaar-Plaids sind Klassiker, die es schon seit über 100 Jahren gibt. Exklusiv für das Luftschiff Graf Zeppelin (LZ 127) designte ZOEPPRITZ1828 Anfang des 20. Jahrhunderts die Decke LZ 127 im klassischen Mäander-Muster – einen Luxusartikel aus Kamelhaar, der die Passagiere auf ihrer Fahrt durch die Luft begleitete.

YAKWOLLE

YAKWOLLE

Das Yak ist von großer Bedeutung für die Bevölkerung in der Mongolei und im tibetanischen Hochland. Es dient als Lasttier, liefert Dung als Brennmaterial, Fleisch als Nahrung und Milch für Butter – sowie Leder und Wolle. Zusammen mit den Nomaden lebt das Yak in Höhen von bis zu 5000 Meter ganzjährig auf der Weide – es ist daher besonders auf sein feines, wärmendes Unterhaar angewiesen, welches es gegen die Kälte schützt.

Yakhaar ist vergleichbar fein wie Kaschmirwolle und weist ähnliche Eigenschaften auf – jedoch gibt es viel mehr Yakhaar als Kaschmir auf dem Markt; es ist vermutlich auch deswegen relativ fälschungssicher. Das Deckhaar des Tieres ist eher grob und zottelig, um sowohl Hitze wie Kälte und Staub abzuhalten. Das flaumige Unterhaar hingegen ist leicht und anschmiegsam, und dabei nur halb so dünn wie Baumwolle. Nur dieses besonders wärmeregulierende und haptisch sehr angenehme Yakhaar wählen wir für unsere Decken und Plaids aus. Es kann sowohl durch Schur als auch durch Auskämmen gewonnen werden, bevor das Tier die Feinwolle in der warmen Sommerzeit abwirft.

ALPAKAWOLLE

ALPAKAWOLLE

Für die alten Inkas war es das „Vlies der Götter”, eine der begehrtesten und hochwertigsten Naturfasern – die Alpakawolle. Alpaka stellt zusammen mit den anderen Edelhaaren wie etwa Kamel, Yak und Kaschmir nur einen sehr geringen Anteil der weltweit produzierten Tierhaare dar – die Fasern gelten daher als besonders wertvoll. Das Alpaka wurde schon vor mehr als 5000 Jahren im Hochland der Anden gezüchtet und lebt bis heute in Gruppen hauptsächlich in Peru in großen Höhen von bis zu 5000 Meter.

Alpakas werden jährlich von Hand geschoren – dies ist sogar vorgeschrieben, um die Tiere in der heißen Jahreszeit beim Wärmeausgleich zu unterstützen. Die ca. 3kg Rohwolle pro Alpaka werden nach verschiedenen Kriterien sortiert, zum Beispiel Feinheit und Faserlänge. Häufig verwendete Qualitätsstufen sind etwa Baby Alpaka und Super-Fein Alpaka – zu beachten ist dabei, dass Baby Alpaka feiner und damit hochwertiger ist. Außerdem wird vorsortiert in rund 20 natürliche Farbtöne. So lässt sich Alpakawolle unterschiedlich färben und eignet sich daher optimal für unsere gemusterten und farbigen Decken und Plaids. Die leichten Hohlfasern speichern Wärme bei niedrigen Temperaturen und schaffen an warmen Tagen einen angenehmen Wärmeausgleich. Alpakawolle ist leicht, zart, geschmeidig, seidig-edel glänzend und dabei nicht nur wärmer als Schurwolle, sondern gleichzeitig auch weicher. Die Faser fällt sehr fließend – wir verwenden sie daher vor allem für edle Sofa-Plaids.

Übrigens: Alpakawolle enthält kein Wollfett (auch Lanolin genannt) und ist daher sehr hautverträglich, somit für Wollallergiker bestens geeignet.

KASCHMIR

KASCHMIR

Die Kaschmirziege lebt vor allem in der gleichnamigen Region im Himalaya – ihre Wolle stellt eines der edelsten, hochwertigsten und damit begehrtesten Naturmaterialien dar. Seit circa 3000 Jahren wird Kaschmirwolle zu textilem Material verarbeitet. Die Wolle der Ziege ist ein echtes Luxusgut: die feinen Wollfasern werden zur Zeit des Fellwechsels von Hand aus ihrem Fell gekämmt – dabei können lediglich circa 150 Gramm pro Ziege gesammelt werden. Auch sortiert wird von Hand: nach Farben und Qualität.

Kaschmir ist eine Edelwolle mit extrem guten Wärmeeigenschaften bei minimalem Eigengewicht – die Fasern des Unterhaars sind extrafein und mit bis zu 90 Millimeter vergleichsweise lang. Die Haare sind hell und lassen sich dadurch sehr gut zu Textilien unterschiedlichster Farbigkeit verarbeiten. Artikel aus Kaschmir sind Luxusartikel – gerade für Decken ist beste Qualität mit größerer Faserlänge wichtig, damit ein angenehmer Flor entsteht. Die wunderbare Haptik von Kaschmir auf der Haut bleibt mit der richtigen Pflege über lange Jahre bestehen.

Übrigens: da Kaschmir so begrenzt verfügbar und damit sehr begehrt ist, sollte man sich vor Mischgeweben und Fälschungen schützen. In der EU reicht die Bezeichnung „Kaschmir” oder „Kaschmiranteile” nicht aus für beste Güte. Nur Waren höchster Qualität aus reiner Kaschmirwolle dürfen die Bezeichnung „100% Kaschmir” tragen – so wie es bei unseren Plaids, Decken und Bekleidungsstücken der Fall ist.

VISKOSE

VISKOSE

Die Viskose ist das unbekannte Material. Sie kombiniert die besten Eigenschaften zweier natürlicher Fasern: in der Optik ähnlich wie Baumwolle; in der Haptik ähnlich wie Seide. Dabei handelt es sich bei Viskose trotzdem nicht um eine Kunstfaser, sondern um eine chemisch hergestellte Faser aus natürlicher Zellulose.

Der Zellstoff wird dabei in einem aufwändigen, mehrgängigen Prozess aus Holzarten wie etwa Buche oder Fichte gewonnen. Die dabei entstehende zähflüssige Masse bezeichnet man auch als „viskos” – der Namensgeber für das Endmaterial. Aus deren Fasern oder auch Filamenten werden die Viskose-Stoffe gewirkt. Die Viskosefaser übertrifft in vielen Kriterien die Eigenschaften der Baumwolle: Sie nimmt mehr Feuchtigkeit auf, hat dadurch gute hygienische Eigenschaften; sie ist temperaturausgleichend und hautfreundlich. Viskose ist nicht dehnbar und kann aufgrund des perfekt gleichmäßigen Fadens bestens gefärbt und bedruckt werden. Bügeln ist meist unnötig. Dies sind auch die Gründe für ihre umfangreiche Verwendung in verschiedensten Industrien – neben der Textilindustrie ist sie beispielsweise zu finden in Verbandmull, Feuchttüchern oder Teebeuteln; aber auch in Banknoten.

Unsere SOFT-FLEECE®-Familie vereint mit ihrem großen Anteil von 35% Viskose all diese hervorragenden Eigenschaften – wir nennen sie daher zurecht „THE BEST SOFT-FLEECE ALL OVER THE WORLD!”

MIKROFASER

MIKROFASER

Die Mikrofaser ist eine der feinsten und dadurch leichtesten Fasern, die bis heute entwickelt wurde. Ihre bekannteste Verwendung ist in Sportbekleidung – aber auch für viele andere Textilien eignet sie sich hervorragend. Mikrofaser wird meist aus Polyester, Polyacryl oder Polyamid hergestellt – einem Material, das in den 1930er Jahren entwickelt wurde als preiswerte Alternative zur wertigeren Seide.

In Mischgewebe oder auch rein verwirkt steht die Mikrofaser für hohe Strapazierfähigkeit und Reißfestigkeit, schnelle Trocknung, große Saugkraft und leichte Pflege – ideal beispielsweise für Decken, die häufig gewaschen werden müssen. Gleichzeitig ist die Faser sehr weich, fusselresistent und formbeständig; wichtige Kriterien beispielsweise auch für Kinderdecken.

BAUMWOLLE

BAUMWOLLE

Einer der größten Irrtümer, der im Namen der Baumwolle begründet liegt: sie wächst nicht an oder auf einem Baum – vielmehr ist die Pflanze ein Strauch. Man vermutet, dass ihr Name daraus resultiert, dass sich ihre Samen wie Baumsamen auch über große Distanzen verteilen – dies wiederum liegt an den langen Pflanzenfasern, die die Ausbreitung der Samen ermöglichen.

Baumwolle ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wird bereits seit Jahrtausenden in verschiedenen Kulturzonen verwendet, um daraus leichte Bekleidung herzustellen. Ihre große Stunde schlug Anfang des 19. Jahrhunderts, mit Beginn der Industriellen Revolution. Durch ihre größere Verfügbarkeit wegen ihres Anbaus in den britischen Kolonien begann sich die Baumwolle auch ökonomisch als Alternative durchzusetzen.

Die Naturfaser wird zu dünnen Fäden gesponnen und dann hauptsächlich für textile Produkte verwendet. Baumwollfasern sind äußerst saugfähig – auch was die Aufnahme und Abgabe von Schmutz und Fett betrifft – sowie hautfreundlich und nicht allergen. Sie ist langlebig und vor allem in feuchtem Zustand sehr reißfest. Ihr großes Plus zeigt sich in der problemlosen Waschbarkeit, auch wenn die Trocknung länger dauert als bei synthetischen Fasern.

LEINEN

LEINEN

„Gewebtes Mondlicht” – dieser poetische Name entstand im alten Ägypten aus der Verarbeitung der Leinenfaser zu zartem Stoff für Frauenkleider und Priestergewänder. Leinen war bereits vor mehr als 5000 Jahren in Ägypten und Mesopotamien bekannt. Die Flachspflanze, aus der lange Fasern gesponnen und zu Leinen verwebt werden, bezeichnet man daher auch als eine der ältesten und vielseitigsten Nutzpflanzen der Welt. Für lange Zeit war Flachs das einzige pflanzliche Produkt, aus dem man Stoff herstellte – auch die Baumwolle folgte erst später.

Leinen erlebt heute eine Renaissance. Die Pflanze ist äußerst genügsam und wird daher sehr umweltschonend und nachhaltig angebaut, was Themen wie Düngung, Pflanzenschutzmittel oder künstliche Bewässerung betrifft. Gerade im Frühling und Sommer ist kaum ein Material besser geeignet für Bettwäsche und Bettlaken; aber auch für Decken oder Kissen: Leinen kühlt, ist sehr luftdurchlässig und gibt Körperwärme ab; gleichzeitig ist die glatte Faser strapazierfähig, antistatisch, reißfest und schmutz- und bakterienresistent. Seine spezielle Haptik bis hin zur außergewöhnlichen Optik des „edlen Knitterns” – diese entsteht durch die geringe Dehnbarkeit und ist erwünscht – machen Leinen unverwechselbar. Wichtig ist, auf die Qualität zu achten: Reinleinen bietet im Vergleich zu Halbleinen den höchsten Leinenanteil im Gewebe; dementsprechend ist es auch fester, edler und wertiger.